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Samstag, der 12. März 2022

Mein Tag in 12 Bildern

 

Kennen und schätzen gelernt habe ich diese alte Blogger-Tradition bei Judith “Sympatexter” Peters . Mit ihrem Motto “Blog like nobody´s reading” hat sie auch mich zum Schreiben ermuntert. 

In diesem Monat wollte ich wieder früh mit dem Schreiben des Beitrages beginnen. Im Februar habe ich mir dabei die Hompage zerstört, dieses mal gab es ein Update, mit dem ich mich erst mal anfreunden muss. Daher schreibe ich meinen Text erst einmal als ganz normales  Dokument und füge das dann in Ruhe in meinen Blog ein. 

Morgens, wenn ich die Fenster unseres Schlafzimmers weit öffne, freue ich mich jedes mal über diesen tollen Ausblick. Auch die beiden Ponies, die bei uns untergebracht sind, begrüße ich mit Namen. Die Liebe zu Pferden habe ich schon seit meiner Kindheit. Früher bin ich voltigiert und später kurz geritten. Heute freue ich mich sehr über die Anwesenheit, den Geruch und das Wiehern der Tiere – aber vor ihrer Größe habe ich großen Respekt.

Um meinen Tag zu starten gönne ich mir erstmal einen großen Kaffee in einem meiner Lieblingsbecher und dazu einen Blick in die Zeitung. Obwohl mir zur Zeit die Nachrichten über die Situation in der Ukraine morgens schon sehr schwer im Magen liegen. Aber informiert sein möchte ich auch. Vielleicht schaue ich heute Abend noch mal Nachrichten, aber dazwischen versuchte ich bewusst schöne Dinge zu machen, die mich ablenken und natürlich auch stabilisieren. Was ich auch Dir liebe Leserin sehr ans Herz legen möchte! Denn es ist wichtig, dass wir in dieser angespannten Situation in unserer Kraft bleiben.

Mein Frühstück vor meinem langen Hundespaziergang mit unserem Australien Shepherd Balu.

Ursprünglich wollte ich mit Balu direkt hinter unserem Hof übers Feld gehen. Ich bin immer sehr achtsam, weil sich häufig Rehe am Feldrand aufhalten. Und siehe da, da habe ich auch drei Stück gesehen – ich freue mich immer riesig über die Tiere. Meine Herausforderung bestand allerdings darin, Balu leise aber sicher zurückzurufen, bevor er die Rehe entdeckt. Er hat wunderbar gehört und wir haben einen anderen Weg für unseren wirklich ausgiebigen Spaziergang eingeschlagen.

Dieser strahlend blaue Himmel mit dem einen Flugzeug hat mich total fasziniert. Wo geht wohl die Reise hin?

Waldspaziergang mit Balu – hier kann er  sich ordentlich austoben. Wir waren ganz allein in der Natur unterwegs und haben keine Menschenseele getroffen. Ich genieße das unheimlich.

Auf der “Sportplatzwiese” habe ich eine Gehmeditation gemacht. Mit einer aufrechten Haltung wird ganz bewusst das Gewicht in das eine Bein verlagert, dann der zweite Fuß abgehoben, nach vorne gesetzt und langsam von der Ferse nach vorne abgerollt. Wenn dieser Fuß gut steht, wird das Gewicht in das vordere Bein verlagert und dann geht es wieder von vorne los. Das Abheben und Aufsetzen der Füße verbinde ich mit meiner Atmung und empfinde es als ungemein wohltuend. Leider kann ich zur Zeit aufgrund einer Schultererkrankung nur wenig Qi Gong machen und auch meine Kurse müssen leider pausieren. So langsam fällt  es mir- trotz aller Resilienz – immer schwerer, das zu akzeptieren.

Dieses Foto entstand an einem Hochsitz. Die Stufen erinnern mich daran, dass ich bei meiner Arbeit im Coaching, in der Therapie oder auch in Kursen häufig frage: “Auf einer Skala von 0 (absoluter Tiefpunkt) bis 10 (alles läuft super) – wo stehst Du jetzt gerade?” Zum Schluss des Termins wird das noch einmal überprüft – und es ist jedes mal so schön zu erleben, dass sich das Wohlbefinden in dieser Zeit (deutlich) gebessert hat.

Geht es Dir auch so? Zur Zeit freue ich mich besonders über jedes Blümchen auf meinem Weg.

Nach ca. 7.000 Schritten sind wir schon fast am Ende unseres Spazierganges angekommen. In unserem Ort gibt es einen Dorfplatz, der von sehr engagierten Menschen gepflegt wird. Zu Beginn der Pandemie wurden von einigen Mitgliedern unserer Dorfgemeinschaft Kinder zum Bemalen der Holzscheiben für die Stecker eingeladen. Ich finde es immer wieder schön, wenn ich an verschiedenen Stellen im Dorf diese Kunstwerke bewundern kann.

Auf den bunten Fähnchen stehen Wünsche der Dorfbewohner*innen für unsere Umwelt.

Nachmittags haben Balu und ich noch mal einen ausgiebigen Spaziergang am Elbe-Seiten-Kanal bei uns in der Nähe gemacht. Wenn ich hier bin, denke ich oft an die Zeit zurück, als ich noch Schülerin war und mir in den Ferien Geld verdient habe. Es war eine interessante Zeit, als ich beim Bepflanzen der Kanalböschungen geholfen habe.

Jetzt freue ich mich auf heute Abend, denn da sind wir in einem schönen Lokal in Uelzen zum Essen eingeladen :-)

Vielen Dank fürs Lesen! Bis zum nächsten mal wünsche ich Dir eine ruhige Zeit!